Frühstücken in Hamburg: Schönes Leben

Heute sollte es mal wieder ein Frühstück außer Haus sein. In der Deichstraße gibt es seit 2 Jahren eine weitere Möglichkeit, sich an ein reich gedecktes Buffet zu setzen. Der Name – das sollte sich alsbald herausstellen – ist hier durchaus Programm …

Die Deichstraße ist mir zwar bekannt, doch in meinen 53 Lebensjahren habe ich sie bestenfalls im Vorbeifahren registriert. Bislang gab es einfach keinen Anlass, hier mal genauer hinzuschauen. Hätte ich es getan, wäre mir das „Schönes Leben“ allerdings trotzdem entgangen, denn das Restaurant liegt etwa in der Mitte dieser leicht gebogenen Straße.

Von draußen sind mir zuerst 5 elektrisch betriebene Pinguine aufgefallen, die hinter dem Fenster ein kleines Tänzchen aufführen. Drinnen öffnet sich ein sehr hoher Raum mit zahlreichen Sitzgelegenheiten. Am Ende des Raumes befindet sich linker Hand ein (etwas) abgetrenntes Zimmer. Rechts vom Eingangsbereich wurde das Buffet platziert. Die hier gebotene Auswahl ist äußerst umfangreich. Fisch, Käse, Obst und anderes gibt’s „ohne Ende“.

Besonders erfreut war ich allerdings über die warmen Gerichte. Zur Auswahl standen hier (neben dem üblichen Rührei, Würstchen und Speck) unter anderem Hühnerfrikassee, Fisch, Gnocchi, Schwein und Kartoffeln.

Ich habe mich zuerst mit dem Hühnerfrikassee beschäftigt, bin dann rüber zum Fisch, hatte ein kleines Stück vom Schwein (plus Rotkohl und Kartoffeln), dann eine Portion Obstsalat mir Quark und roter Grütze und anschließend gab’s noch einen Kaffee.

Wie ist das Essen und gibt’s auch Brötchen? Letzte Frage zuerst: Ja, es gibt eine schöne Brötchenauswahl, aber die kann ich auch zu Hause essen, weshalb ich die bei einem solchen Brunch wie hier ignoriere. Das Essen ist sehr gut. Es ist schön warm, schmeckt sehr lecker und es sollte für so ziemlich jeden Geschmack etwas dabei sein. Ich esse wirklich nicht alles, aber hier war die Auswahl auch für mich so groß, dass ich nicht alles probieren konnte.

Gutes hat seinen Preis: 25 Euro werden pro Person aufgerufen. Das ist bereits am oberen Ende der Skala, die ich für ein Frühstück auszugeben bereit bin. Das „Schönes Leben“ ist damit in direkter Konkurrenz zum „Marché“ am Hamburger Flughafen, das für mich nach wie vor die Referenz für ein fantastisches Frühstück darstellt. Die Auswahl ist – zum selben Preis – noch mal deutlich größer, allerdings ist der Flughafen keine Location, die irgendwie „sexy“ wäre. Beim Brunchen im Marché ist es vergleichsweise laut und hektisch. Das „Schönes Leben“ kann hier ganz deutlich punkten. Die Auswahl ist im Vergleich nicht so groß wie beim Marché, aber was man vorfindet, ist immer exzellent.

Das „Schönes Leben“ ist eine ausdrückliche Empfehlung!

Jörn Daberkow

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Fotografie und Musik sind ein substanzieller Teil meines genetischen Codes und keine freie Entscheidung.

5 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

    • Na ja – man kann auch für deutlich weniger Euros Essen gehen, aber dann gibt’s halt nur Standard. Oft würde ich das aber auch nicht machen – und wenn, muss es schon ziemlich gut sein.

  1. Sieht ja schon irgendwie sehr verlockend aus :)

    Irgendwie animiert mich das ja fast, mal ein paar Fotosessions hier in Wien zu machen :)

    lg

    • Hi Stefan,

      na in Wien sollte es doch unzählige Gelegenheiten dieser Art geben. All die Kaffee-Häuser und Frühstücksrestaurants … Da hast du Stoff für mehr Fotoserien, als du bewältigen kannst.

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