Hamburg auf dem iPad

Das Projekttagebuch zu meinem iBook “Hamburg – Außergewöhnlich”. Derzeit arbeite ich an 3 neuen Beiträgen für mein iBook „Hamburg – Außergewöhnlich“. Heute (1. März 2014) möchte ich zumindest andeutungsweise davon erzählen, welche Updates in naher Zukunft zu erwarten sind.

Fast fertig ist eine Serie, in der es um ein öffentliches Areal von 3,91 km² geht. Ich bin dort seit mehreren Jahren (in großen Abständen) unterwegs und seit meinem letzten Besuch habe ich endlich das Gefühl Bilder zu haben, die veröffentlicht werden können. Demnächst schaue ich die vorhandenen Fotos mit einem Freund an und treffe mit ihm eine Auswahl.

Die Bilder zu Location Nr. 2 entstehen in Zusammenarbeit mit einer Hamburger Behörde. Der zu fotografierende Bereich umfasst eine Länge von etwas über 3.000 Metern. Diese Serie ist sehr weit fortgeschritten. Ich habe bereits die „prominentesten“ Bereiche fotografiert. Dazu gehört das Betriebsgebäude, das ich vom Dach einer benachbarten Schule aufgenommen habe, die eigentliche Location und die sehr wichtigen Frontansichten. Ich habe auch große unterirdische Bereiche aufgenommen. Es fehlen nun noch Dinge, die eher im „Verborgenen“ zu finden sind.

Was Location Nr. 3 betrifft: Da geht es um ein Unternehmen aus dem Hafenbereich. Ich habe die ersten Bilder am 14. Oktober 2013 bei Nacht und aus sehr großer Distanz aufgenommen. Ich hoffe, dass ich hier Blickwinkel einfangen konnte, die es nirgendwo sonst gibt. Wenn alles wie besprochen klappt, werde ich in diesem Monat auf dem Betriebsgelände die letzten Aufnahmen machen.

Bei einer 4. Serie arbeite ich wieder mit einer (anderen) Hamburger Behörde zusammen. Ich bin allerdings noch nicht ganz sicher, ob es etwas für mein iBook, oder „nur“ für das Hamburger Fotoblog wird. Es geht um ein Gebäude, das einige Besonderheiten, eine überraschende „Transformation“ und einige schöne Ansichten bietet. Dieses „Haus“ wurde vor langer Zeit zu einem bestimmten Zweck errichtet – und nun hat es sich konzeptionell komplett gedreht. Hier könnte man es fast als bizarren Scherz auffassen.

Für diese Serie denke ich auch über ein Gespräch mit dem zuständigen Architekten nach, allerdings wollte ich erstmal die Außenaufnahmen „im Kasten“ haben (der Innenbereich ist fertig). Womöglich bekomme ich dann ein Gefühl dafür, ob dieser Beitrag für mein iBook taugt.

Hamburg auf dem iPad

15. Februar 2014

Seit der Veröffentlichung meines iBooks „Hamburg – Außergewöhnlich“ ist etwas über ein Monat vergangen. Ich bin bereits mehrmals danach gefragt worden, ob sich die ganze Arbeit gelohnt hat. Darauf gibt es mindestens zwei Antworten …

Die kurze Version:

  • Finanziell bislang nicht. Ich habe die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben.
  • Ideell durchaus.

Mein bisheriges Marketing:

Über meine Webseiten haben rund 15.000 – 20.000 Leser von „Hamburg – Außergewöhnlich“ erfahren. Über meinen Account bei Google+ noch mal knapp über 3.000 „Follower“. Dazu noch einige wenige per Twitter und das war’s dann schon. Wie viele davon ein iPad besitzen und sich für Hamburg interessieren? Weiß der Himmel …

Die „Bekanntmachung“ über den Start meines iBooks wurde inzwischen mehrfach auf sozialen Netzwerken geteilt.

  • einmal von jemandem, der knapp über 6.000 Follower auf Google+ hat
  • einmal von jemandem, der knapp über 3.000 Follower auf Google+ hat
  • mehrfach von Menschen, die unter 1.000 Follower auf Google+ haben und
  • einmal von einem Freund mit um und bei 2.000 Facebook-Kontakten
  • mehrfach von Freunden und Bekannten mit weniger als 1.000 Facebook-Kontakten

Am 1. Februar habe ich eins meiner besten Fotos auf Google+ veröffentlicht. Ich habe im Text zu diesem Bild mit einem Link in den iBookstore auf mein iBook aufmerksam gemacht. Das besagte Foto fand sich innerhalb kurzer Zeit in der Rubrik „Angesagte Beiträge“ und wurde bis Mitte Februar über 74.000 mal aufgerufen.

Zählt man Webseiten und soziale Netzwerke zusammen, kommt man auf rund 100.000 Menschen, die den Hinweis zu meinem iBook gesehen haben (könnten). Das Resultat aus all dem? Verkäufe im einstelligen Bereich (insgesamt aber längst zweistellig). Spätestens da stellte sich die Frage, ob ich meine Zielgruppe überhaupt erreiche und falls nicht, wo ich sie finde, bzw. ob es sie überhaupt gibt.

Da das Web hier (für mich) nicht funktioniert, bin ich auf „analoge“ Medien in Hamburg zugegangen und habe versucht, sie für mein Projekt zu interessieren. Ich habe kleine und große Zeitungen, Zeitschriften und Fotomagazine aus dem Print- und Online-Bereich (auch außerhalb Hamburgs) angesprochen. Mit meiner ersten Rundmail erhielt ich eine einzige Rückmeldung, aus der dann tatsächlich recht schnell ein Interview für ein Portrait über mich folgte (Künstler aus den Elbvororten).

Danach habe ich knapp 2 Wochen gewartet und angefangen, alle zuvor angeschriebenen Kontakte anzurufen. Hier bin ich einfach davon ausgegangen, dass die meisten Empfänger meiner Rundmail kaum die Zeit haben, alles zu lesen, was auf deren Computern landet. Telefonisch und per E-Mail wurde mir dann von einem großen Online-Magazin im Fotobereich und einer großen Tageszeitung Interesse signalisiert. Bislang hat das aber noch nicht zu realen Ergebnissen in Form eines Interviews oder eines Artikels über mein Projekt geführt. Ich gehe hoffnungsvoll davon aus, dass das noch geschieht.

Marketing-Technisch musste ich dann erstmal eine kurze Pause einlegen, da es zum Fotografieren nach Katalonien ging. Seit der Rückkehr bemühe ich mich wieder um Beiträge in weiteren großen Tageszeitungen.

Kommen wir zum ideellen Part …

Vorweg möchte ich noch sagen, dass es für mich zu keiner Zeit relevant war, ob ich meinen Kundenkreis mit der iOS- oder der OS-X -Plattform einschränke. Erstens ist mir bislang keine Software bekannt, mit der man vergleichbar komfortabel (zu iBooks Author) Bildbände für den Kindle produzieren könnte und zweitens sind auf dem Kindle (meines Wissens) keine Bilder-Galerien (Vollbildmodus) möglich. Wenn sich diese Punkte mal ändern, denke ich noch mal neu darüber nach, denn auch Amazon ist für „Selfpublisher“ eine attraktive Plattform. Bislang allerdings nur, wenn es vorwiegend um Textinhalte geht.

Natürlich wäre auch ein echtes Buch toll. So ein richtig „fetter“ Bildband mit großen Seiten und matt glänzenden Fotos. Nach meiner Erfahrung (Produktion eines Sachbuches) ist es nur so, dass beim eigentlichen Produzenten der Inhalte kaum etwas von den Einnahmen ankommt – und ich habe einfach keine Lust, Einnahmen zu generieren, die in der Hauptsache einem Verlag zugute kommen.

Aktuell halten sich meine Einnahmen aus meinem iBook so sehr im Rahmen, dass ich (Stand heute, 15. Februar 2014) weit von einen Gewinn entfernt bin. Trotzdem fühlt es sich für mich richtig an, denn ich mag dieses Projekt. Mir gefällt einfach, wie meine Hamburg-Bilder über das iPad präsentiert werden.

Schaut man sich das iBook auf einem Mac mit 27 Zoll-Display an, füllen die Fotos den Bildschirm zu (Pi mal Auge) mehr als 2 Dritteln aus. So gesehen werde ich neue Serien (und da kommt noch einiges …) auch weiterhin bevorzugt und zum Teil exklusiv auf das iPad bringen und diese per kostenlosem Update an alle Kunden nachreichen. Und wer weiß? Vielleicht passiert irgendwann irgendetwas Unerwartetes – und plötzlich reicht es doch noch für eine neue Kaffeemaschine. ;-)

Falls ihr helfen wollt, gibt es drei Möglichkeiten:

  1. Ihr kauft sofort mein iBook! :-)  Wer noch unentschlossen ist, kann zuvor ein Kapitel kostenlos laden.
  2. Wenn ihr selbst in Facebook, Google+, Twitter oder Foren aktiv seid und euch mein Projekt gefällt, würde ich mich freuen, wenn ihr dort von „Hamburg – Außergewöhnlich“ berichtet und es entsprechend verlinkt.
  3. Alle, die mein iBook schon gekauft haben: Bitte bewertet das Produkt – vor allem, wenn es euch gefällt. Gute Bewertungen sind die beste Werbung. Eine Rezension im iBookstore wäre natürlich noch besser …

9. Januar 2014

Geschafft. Mein iBook ist heute im Apple iBookstore erschienen. Das Buch heißt “ Hamburg – Außergewöhnlich ” und als ich heute sah, dass es im Store angekommen ist, hatte ich ungelogen Herzklopfen. Das alles war unbeschreiblich viel Arbeit und ich muss das jetzt erstmal sacken lassen …

Hamburg auf dem iPad

7. Januar 2014

Soeben habe ich mal nachgesehen, ob sich mein “Ticket-Status” im iBookstore verändert hat. Ja, hat er. Es ist kein Ticket mehr vorhanden! Das kann (theoretisch) 2 Dinge bedeuten:

  1. Apple hat es mit mir aufgegeben
  2. Apple ist zufrieden und mein iBook geht demnächst online

Nun bin ich gespannt …

7. Januar 2014

Inzwischen habe ich diverse Änderungen an meinem iBook vorgenommen. Apple gestattet nicht, das man im iBook das Wort iBook verwendet. Ich habe die Bezeichnung nun gegen ebook ausgetauscht. Meine vorige iBook-Version konnte sowohl im Portrait-, als auch im Landscape-Modus verwendet werden. Das musste ich ebenfalls fixen. Gestattet ist nun nur noch der Landscape-Modus. Finde ich zwar schade, aber andererseits sind meine Bilder (bis auf das Titelfoto) auch entsprechend ausgelegt.

Angemeckert wurde zudem, dass ich den Namen des Buches verschoben habe. Der Name steht nun nicht mehr oben links, sondern – wie Apple es in der Vorlage es bestimmt hat – unten rechts.

Ach ja: Im Inspektor von iBooks Author habe ich nun auch Schlagworte hinterlegt.

5. Januar 2014

Vor einigen Tagen fragte ich beim iBooksupport nach, wann denn mein Produkt endlich freigeschaltet wird. Heute wies man mich darauf hin, dass da noch ein offenes Ticket ist und ich zuvor die fraglichen Punkte fixen muss. Mal abgesehen davon, dass ich mich in so einem Fall über eine Mail gefreut hätte, ist das alles wieder mal in Englisch und inzwischen bin ich so dermaßen wütend, dass es jeder Beschreibung spottet.

Ticket 1

ticket1

Hier verstehe ich überhaupt nichts. Mein iBook hat einen Text und Kapitel …

Ticket 2

ticket2

Hier vermute ich, dass Apple nicht im Impressum genannt werden darf. Das hatte ich – weil Apple ja mein iBook im iBookstore veröffentlicht. Das habe ich gelöscht.

Was mich total nervt ist, dass ein so großer und weltweit tätiger Konzern nicht in der Lage ist, einen entsprechenden deutschsprachigen Support auf die Beine zu bringen.

Ich habe mich nun an den deutschen iTunes-Support gewendet und hoffe, dass man mir dort helfen kann. iTunes und iBooks haben erstmal wenig bis nichts miteinander zu tun, aber das ist im Moment mein einziger Rettungsanker.

Hamburg auf dem iPad

6. Dezember 2013

Zwischen Panik und Euphorie … Offenbar habe ich es geschafft, denn mein iBook wird gerade in den Apple-Store übertragen.

iBook-aktivity

Ich weiß nicht, ob ich all die englischen Fragen korrekt beantwortet und all die Pull-Down-Menüs sinnvoll ausgewählt habe. Da habe ich durchaus ein mulmiges Gefühl.

Panisch (na ja …) bin ich, weil ich überhaupt keine Idee habe, wie mein iBook im Markt ankommen wird. Euphorie empfinde ich, weil es mich unsagbar viel Mühe gekostet hat, überhaupt bis hier zu kommen – und ich weiß noch nicht mal, ob Apple mein iBook überhaupt annehmen wird, geschweige denn, wie lange ich nun noch warten muss, bis es im Store zu haben ist.

So oder so – es mag albern klingen, aber ich bin völlig platt.

Ganz nebenbei: Offenbar wird mein iBook bei der Übertragung zu Apple stark komprimiert, denn meine Arbeitsdatei wiegt 384,6 MB. Übertragen werden allerdings 289,2 MB. Mir soll’s recht sein – solange es sich nicht auf die Bildqualität auswirkt.

Was ich jetzt gern machen würde? Nach Party ist mir gar nicht. Ich hätte eher Lust, in den nächsten Flieger zu steigen und baldmöglichst an einem schönen Badestrand zu stehen. Da möchte ich dann einen Anlauf nehmen, der meine beiden Gefühle optimal in Bewegungsenergie umsetzt …

Ach ja, ganz vergessen … Folgende Serie sind dabei:

  1. Dampfer
  2. Untersuchungshaftanstalt Hamburg
  3. Fischbeker Heide
  4. Altonaer Hafenbahntunnel
  5. Golfclub Falkenstein
  6. Kraftwerk HafenCity
  7. Klövensteen
  8. Hamburger Unterwelten
  9. Justizvollzugsanstalt Fuhlsbüttel (Santa Fu)
  10. Hayns Park
  11. Köhlbrandbrücke
  12. Falkensteiner Ufer
  13. HafenCity
  14. Rathaus
  15. Container Terminal Altenwerder
  16. Blankenese Treppenviertel
  17. Jüdischer Friedhof (Ohlsdorf)
  18. MVA Stellinger Moor
  19. Sturmflut-Sperrwerk Billwerder Bucht
  20. Justizvollzugsanstalt Hahnöfersand

So, der Upload ist fertig!

iBook_finished

3. Dezember 2013

Die Gruner und Jahr Serie wird nicht Teil meines iBooks sein. Die Bilder waren mir einfach nicht gut genug. Dafür kann ich demnächst mindestens eine Serie nachreichen. Ich sag’ nur ein Wort: “Kraftwerk” (aber was für eins!).

Die für das iPad optimierten Fotos zur Gruner + Jahr Serie habe ich inzwischen im Hamburger Fotoblog veröffentlicht. Womöglich kann ich das Verlagshaus noch mal fotografieren – zumindest habe ich mich heute um eine entsprechende Genehmigung bemüht. Die Gebäude sind auch für Hamburger Verhältnisse etwas Besonderes und ich würde sehr gern eine entsprechende Bilderstrecke im iBook haben.

2. Dezember 2013

Mein dritter Anmeldeversuch war nun tatsächlich erfolgreich. Ich darf den nächsten Schritt machen. Für diesen Schritt hat Apple mir einen iTunes-Connect-Link geschickt. Ist man eingeloggt, sind (gefühlt) zahllose Angaben zu machen. Wieder ist alles nur in Englisch und ich fühle mich dermaßen überfordert, dass ich das heute nicht mehr angehen werde.

2. Dezember 2013

Mein dritter Anmeldeversuch war offenbar erfolgreich, denn seit dem erhielt ich keine “TIN Match Failed” Nachricht mehr. Die Wartezeit wurde (mir) inzwischen nur so lang, dass ich beim Apple-Applicationsupport nachgefragt habe, was denn mit meiner Bewerbung sei …

Antwort: “Hello Jörn, Thank you for sending us that information. I was able to find your application. Your iBooks application is currently pending review. When your application has been approved, you will receive an email invitation to sign in to iTunes Connect.

Das lässt immerhin hoffen, wieder einen Schritt weiterzukommen – und zwar in die nächste Bewerbungsrunde: Da könnte ich mein iBook dann direkt einreichen und es damit der Apple-Qualitätskontrolle übergeben.

21. November 2013

Heute hatte ich eine “TIN Match Failed” Nachricht vom iBookstore im Posteingang. Inhalt: “We reviewed your iBooks Store application and could not verify your U.S. Tax Identification Number (TIN) and legal entity name with the IRS. You can reenter your information here”.

Womöglich habe ich nach einer Fehlerkorrektur (man darf den in der Nummer verwendeten Bindestrich nicht mitschreiben) nicht darauf geachtet, ob das Formular an einer Stelle die gewünschte Pull-Down-Menüposition behalten hat. Ich habe die entsprechenden Informationen abermals eingetragen und warte nun auf die nächste Nachricht von Apple.

Hamburg auf dem iPad

19. November 2013

Heute bin ich substanziell weitergekommen. Ich habe den kompletten Anmelde-Dialog hinter mich gebracht und warte jetzt darauf, dass Apple meine Angaben geprüft hat und ich mein iBook einreichen kann. Ich musste zweimal die englischsprachige Hotline anrufen, um herauszufinden, wie zum Teufel man eine zweite Apple-ID mit Kreditkarten-Informationen verknüpft.

Die Antwort erhielt ich dann parallel telefonisch vom Support und von einem Freund , der mir meine Frage nahezu zeitgleich per Screenshot beantwortete.

18. November 2013

Gestern wollte ich mein fertiges iBook in den Apple-Store bringen und konnte den Plan nicht ausführen. Es ist irgendwie “schwer verständlich”, wie leicht es Apple seinen Kunden macht, Dinge zu kaufen und wie schwer es ist, eigene Inhalte in den Store zu bringen.

Völlig daneben finde ich die Tatsache, dass man nicht mal einen deutschsprachigen Dialog bekommt, sondern das ganze in Englisch zu machen ist. “Wenig” kundenfreundlich ist dafür noch die netteste Beschreibung …

2. November 2013

In der vergangenen Woche wollte ich mein iBook bei Apple einreichen, stieß dabei allerdings auf ein unerwartetes Hindernis: Ohne Kreditkarte ging nichts. Wozu eine Kreditkarte, wenn ich doch nur etwas verkaufen möchte? Das weiß vermutlich nur Apple. Als verkaufswilliger User kann man das akzeptieren, oder es lassen – dann war’s das allerdings …

Ich habe schon zu viel Arbeit in dieses Projekt gesteckt und möchte es nun nicht an einer fehlenden Kreditkarte scheitern lassen. Also habe ich die Karte beantrag und sie inzwischen erhalten. Währenddessen habe ich (entgegen meiner eigenen Pläne) doch noch am vorhandenen iBook weitergearbeitet. Statt mehr sind nun noch weniger Bilder enthalten. Ich kenne mich und weiß, dass es mir immer wieder passiert, dass mir bestimmte Fotos früher oder später doch nicht mehr gefallen. Auf meinen Webseiten kann ich die einfach löschen. Täte ich das bei meinem iBook, würde es vermutlich Ärger geben. Deshalb habe ich nun alle Fotos rausgenommen, an denen ich auch nur leise Zweifel hatte. Sogar die Serie zum Ohlsdorfer Friedhof wird es nicht in die Erstausgabe schaffen, denn die Bilder sind mir nicht gut genug.

Entscheidungshilfe habe ich mir von Andreas geholt. Auf sein Urteil vertraue ich total und so habe ich auch gern seine Anregungen angenommen und Fotos so umsortiert, dass dabei schönere Galerie-Abschlüsse herausgekommen sind.

Für die (geplante) Zukunft meines iBooks ist auch schon gesorgt. Ich habe inzwischen knapp 1.000 Fotos für 7 neuen Serien geschossen. Zudem bin ich mit weiteren Behörden und Unternehmen im Gespräch. Eine neue Serie hat ganz nebenbei unerwartete Ausmaße angenommen. Ich habe die Fotos daraus in Lightroom in die Bereiche

  • Auf dem Gelände
  • Innenaufnahmen
  • Kommandozentrale
  • Tageslicht
  • Dämmerung
    Blaugelb
    Lila
    Rot
  • Dunkelheit

sortiert. So finde ich schneller die besten Fotos aus den einzelnen Rubriken. Das wird vermutlich auch wieder so ein Fall, bei dem es mir schwer fällt, mich auf unter 25 Bilder für die Galerie zu beschränken.

Dieses iBook-Projekt erzeugt inzwischen weitaus mehr Aufwand, als das damalige Aperture-Buch für den Franzis-Verlag. Ich gehe aber hoffnungsvoll davon aus, dass es auch wieder weniger Arbeit wird, denn in Zukunft sollen ja nur noch die Update-Serien ins iBook eingebunden werden.

Hamburg auf dem iPad

23. Oktober 2013

Herzklopfen! Aber so was von! War eben noch im Ort unterwegs und komme gerade zurück. Jacke ist weggehängt. Die Sandalen liegen in der Ecke und in dem Moment, als der Mac eingeschaltet werden soll, finde ich auf meinem Schreibtisch einen Brief aus den USA …

Die lang erwartete Nummer, mit der ich mein iBook in den Apple-Store einreichen kann, ist heute angekommen. Ich bin inzwischen 53 Jahre auf dieser Welt, nun aber doch ganz schön aufgeregt! Irgendwie kann ich mich gerade nicht überwinden, das jetzt abzuschließen und mein iBook einzureichen. Ich möchte lieber noch mal alles durchgucken, ob sich da noch irgendwo ein Fehler eingeschlichen hat.

Die ganzen Monate, in denen ich dieses Projekt geplant und verwirklicht habe, gehen gerade zu Ende und ein neues Kapitel wird aufgeschlagen. Diverse Fragen gehen mir durch den Kopf. Aus dem Stand fallen mir zumindest 4 ein …

  • Habe ich das richtige “Umschlagbild” gewählt?
  • Habe ich den optimalen Titel für mein iBook ausgesucht?
  • Ist da irgendwo noch ein Bild, das nicht gut genug ist?
  • Mache ich jetzt ein oder zwei iBooks (ein günstiges, das bleibt wie es ist und ein teureres, das mit Updates versorgt wird?

Mal sehen, wann ich den nächsten Schritt tun kann …

27. September 2013

Heute durfte ich die Justizvollzugsanstalt Hahnöversand für das Hamburger Fotoblog fotografieren. Ich hatte dabei Gelegenheit, mir auch den Naturteil außerhalb der “Gefängnismauern” anzusehen und war hin und weg, weil es dort außerordentlich schön ist. Zumindest innerhalb der ersten Stunde hat auch das Licht sehr gut gepasst. Die Sonne stand noch nicht so hoch und die ersten gelben Blätter wurde gerade richtig angeleuchtet. Nun habe ich allerdings ein “Problem” – und das lautet: 70 gute Bilder.

Das bringt mich direkt zu einer der wichtigsten Fragen überhaupt, wenn man Fotos auf einer Webseite oder in einem iBook-Projekt zeigen möchte: Wie viele Bilder darf man innerhalb eines Beitrages zeigen? Meine iPad-Serien zeigen minimal 6 Bilder und maximal 41 – aber 70? Ist ein bisschen viel, oder?

Hamburg auf dem iPad

Oktober 2013

Unfassbar … Manchmal geschehen wirklich Zeichen und Wunder. Ich bemühe mich seit Oktober 2011 um eine Genehmigung, in einer gigantischen Industrieanlage für das Hamburger Fotoblog zu fotografieren. Meine erste Anfrage wurde damals fast sofort abgewiesen …

Hamburg auf dem iPad

Ich habe dann nicht weiter darüber nachgedacht, aber (vor einigen Wochen) im Rahmen von Freigaben für mein “Hamburg auf dem iPad”-Projekt noch mal nachgefragt, ob da vielleicht doch was geht. Eben kam der (unerwartete) Anruf und auch gleich der Termin.

Der Tag fing allerdings schon gut an, denn um 10:07 Uhr erreichte mich bereits die erste gute Nachricht per Mail. Auch hier ging es um eine Freigabe für eine (noch größere) Industrie-Location. Das Shooting wird gegen 6:30 Uhr beginnen. Vorher werde ich komplett neu eingekleidet, bekomme eine Sicherheitsunterweisung und darf dann mit einer Mitarbeiterin auf das Gelände und auch auf die höher gelegenen Teile des Betriebes.

24. September 2013

Das Antragsformular ist gefaxt! Wenn ich alles richtig gemacht habe, wird es rund 4 Wochen dauern, bis ich die gewünschte Nummer aus den USA zugeteilt bekomme. Ab dann sollte es – im Idealfall – nur noch wenige Tage dauern, bis mein iBook im Apple-Store verfügbar wird.

18. September 2013

Irgendwie seltsam: Das ausgefüllte Formular für meinen ersten virtuellen amerikanischen Behördengang liegt vor mir und ich hab’s noch nicht auf die Reihe bekommen, das mal abschließend anzugehen. Was fehlt? Keine Ahnung … Vielleicht Ruhe? Vielleicht die Fax-Nummer, an die ich mein Formular schicken muss? Ich hoffe, dass ich das spätestens nächste Woche von der “Backe” habe. Ich stelle aber fest, dass Apple es einem Publisher nicht so einfach macht, wie ich das erwartet hätte …

Seltsam ist außerdem, dass ich mit meinem “Hamburg auf dem iPad Projekt” offenbar etwas angestoßen habe, was auch in Zukunft Arbeit machen wird (ob sich das lohnt, muss sich erst noch zeigen). Wovon ich rede? Nachdem ich gestern einen wichtigen Termin in der Innenstadt hatte (nahe Damtorstraße), habe ich heute eine weitere Genehmigung dafür bekommen, eine besondere Location zu fotografieren. Es ist wieder etwas, in das man nicht mal eben so reinspaziert, weil man da gern fotografieren möchte. Ich bin mir sogar sicher, dass der Ort für viele Menschen eine eher abschreckende Wirkung hat.

Einen Termin gibt es noch nicht, aber eine Zusage, dass es einen geben wird. Um den besagten Termin habe ich mich – im Gegensatz zu meinem Formular – sofort gekümmert. Mit etwas Glück schafft es die neue Serie noch in die Erstauflage meines iBooks. Wenn der Foto-Termin allerdings so liegt, dass ich mein Produkt schon vorher in den iBookstore bringen kann, werde ich den neuen Beitrag als erstes Update nachliefern. Der Gedanke gefällt mir sogar noch etwas besser.

14. September 2013

Mein iBook ist fertig. Stimmt, ich kann es selbst kaum glauben, aber in den vergangenen Wochen wurde mir irgendwann klar, dass ich bei Zeiten einen Cut machen müsste. Das ist soeben geschehen.

Alle Fotos liegen in einer Breite von 2.048 Pixeln vor und wurden von mir noch mal komplett neu für das iPad optimiert. In einigen Fällen musste ich Bilder mehrfach editieren, da sie im iPad nicht sofort die volle „Wirkung“ entfalteten.

Der Look meiner Bilder innerhalb des iBooks ist deutlich anders, als im Hamburger Fotoblog. Auch wenn das iPad mit seinem 10-Zoll-Display nicht wirklich groß ist – man sieht die hohe Auflösung im Vergleich zur Webdarstellung sofort.

Mein iBook “wiegt” bereits über 400 MB. 2 GB sind im iBookstore maximal erlaubt. Ich kann also noch einige Updates nachreichen – und genau das ist auch der Plan. Alles, was ich in Zukunft für das Hamburger Fotoblog neu fotografieren werde, entsteht bevorzugt für mein iBook. So bleibt es auch für Kunden interessant, die sofort gekauft haben. Auszüge aus neuen Serien werde ich allerdings auch weiterhin auf der Webseite zeigen.

Aktuell hänge ich noch an einem amerikanischen Antragsformular fest, dessen Fragen ich nicht alle verstehe, aber sobald ich damit durch bin und der damit verbundene „Verwaltungsakt“ erledigt ist, werde ich mein iBook in den Store übertragen und hoffen, dass Apple mein Produkt auch annimmt. Hier muss ich zugeben, dass ich mich für Apple an einer Stelle tatsächlich selbst zensiert habe. In meiner Reeperbahn-Serie gibt es eine vergleichsweise anzüglich geschriebene Einleitung und das Risiko, dass Apple hier „Stopp“ sagt, schien mir vergleichsweise hoch. So ist der Reeperbahn-Beitrag auch das erste und beste Beispiel für Beiträge, die es nicht in mein iBook schaffen …

Rückblickend muss ich sagen, dass bei mir mit diesem Projekt unheimlich viel Arbeit aufgelaufen ist. So viel Arbeit, dass ich unsicher bin, ob ich das auch angegangen wäre, wenn ich das vorher gewusst hätte … Mein größter Vorteil war (und ist) allerdings, dass ich aus dem Stand eine große und teilweise einzigartige Bilder-Library über Hamburg vorweisen kann. Hätte ich nach der Idee erst mit dem Shooting beginnen müssen, wäre meine Entscheidung ganz klar gegen ein solches Projekt gefallen. Von meinen Serien musste ich gerade mal 2 komplett neu fotografieren (Köhlbrandbrücke und das Hamburger Rathaus), da die Qualität der alten Bilder einfach nicht stimmte.

  • Worüber ich während meiner Arbeit am iBook besonders traurig war, ist das Scheitern meiner „Über Hamburg“-Serie. Ein nachdrückliches Nein aus Österreich machte die Veröffentlichung der Serie letztlich unmöglich.
  • Besonders gefreut habe ich mich über die Fotografier- und Veröffentlichungsgenehmigungen für die Köhlbrandbrücke und dem Container-Terminal-Altenwerder.

Nun bin ich gespannt …

  • wann ich die in den USA zu beantragende EIN zugeteilt bekomme
  • ob Apple mein iBook annimmt
  • wie viele Verkäufe ich nach einem Jahr vorweisen kann
  • was sich insgesamt aus und mit diesem Projekt entwickeln wird – ob es Ärger und Stress erzeugt, oder neue Türen öffnet.

PS:

  • Ich gehe aktuell von rund 6 Wochen aus, bis mein iBook im Apple-Store verfügbar wird.
  • Update: Das Formular ist fertig ausgefüllt!

Hamburg auf dem iPad

15. August 2013

Seit meinem letzten Projekttagebuch-Beitrag hat sich einiges bewegt. Mein iBook läuft längst als “Proof” auf meinem iPad und ist bereits so weit fortgeschritten, dass sie sich nahezu jeder anschauen muss, der diese Wohnung betritt. Ich habe noch ein paar Bilder aus Serien gelöscht, die entweder zu umfangreich waren, oder sich Motive zu sehr ähnelten.

An den Texten zu den Beiträgen feile ich immer noch herum, allerdings muss ich inzwischen auch aufpassen, Dinge nicht zu verschlechtern. Mit zu viel Perfektionismus schießt man leicht mal über das Ziel hinaus.

Was nach wie vor extrem nervt, sind administrative Aufgaben, wie z. B. die ISBN-, oder die amerikanische Steuernummer zu beantragen. Solche Aufgaben kann ich überhaupt nicht leiden. Immerhin habe ich es inzwischen geschafft, mir das Antragsformular für die ISBN-Nummer runter zu laden … Grmpf. Immerhin: Für solche Sachen lohnt ein Verlag irgendwie noch – aber weitere Gründe wüsste ich auch nicht mehr.

Aktuell sind noch 2 Beiträge nicht sicher. Warum 2? Im letzten Projekttagebuch war es doch nur einer …? Ganz einfach: Ich habe noch mehr Serien eingebunden und zu einer weiteren brauche ich noch eine Freigabe.

Neu sind 2 Genehmigungen für außerordentliche Locations in Hamburg. Beide sind auf ihre Art einzigartig – einmal sogar (noch) weltweit. Vermutlich werde ich dort schon in der kommenden Woche fotografieren. Das andere Motiv ist eine zweite Chance, denn dort durfte ich vor vielen Jahren schon mal arbeiten, hatte aber nur eine “ungenügende” Kamera zur Verfügung. Für diesen Termin werde ich sehr früh aufstehen müssen, denn das Shooting beginnt bereits um 05:00 Uhr morgens (rote Weste inklusive).

8. Juli 2013

„Und all diese Momente werden verloren sein – in der Zeit“. Dieses Blade-Runner-Zitat ging mir heute durch den Sinn, nachdem ich eine Rundmail an alle Architekten verschickte, mit denen ich bislang wegen meiner Hamburger Hochhaus-Ausblicke im Dialog war. Ich habe alle wissen lassen, dass es meine „Über Hamburg“-Serie nicht in meine iPad-Anwendung schaffen wird.

Meine Mail an die Architekten

Sehr geehrte Damen und Herren,

ein Großteil von Ihnen hat mich mit Freigaben für meine kommende iPad-Anwendung unterstützt. Ich musste meine „Über Hamburg“-Serie nun trotzdem aus dem Projekt herausnehmen. Dafür gibt es mehrere Gründe:

Für zwei Gebäude habe ich auch nach mehrmaligem Nachfragen keine Freigaben erhalten. Da diese beiden Gebäude so gelegen sind, dass sie (unvermeidlich) in nahezu allen HafenCity-, bzw. Reeperbahn-, Hafenkrone-Fotos zu sehen sind, konnte ich einen Großteil meiner Bilder nicht mehr veröffentlichen. Hinzu kommt, dass auf meinen „Cityscapes“ oft hunderte von Gebäuden zu sehen sind. Ich bin schlicht nicht in der Lage einzuschätzen, zu welchen davon ich eine Genehmigung benötige. Da ich mit einer Veröffentlichung ein umkalkulierbares juristisches (und damit finanzielles) Risiko eingehen würde, habe ich mich heute dazu entschlossen, diese (in meinen Augen einzigartigen) Bilder nicht zu veröffentlichen.

Schade, dass es hier keine praktikable Lösung gibt. Ich hätte Bilder dieser großartigen Gebäude sehr gern in meiner iPad-Anwendung gezeigt, denn für mich untermauern sie nachdrücklich die bekannte Aussage von der schönsten Stadt der Welt. Auf dem iPad hätten sie in einer Auflösung von 2.048 Pixeln in der Breite vorgelegen. Das sah schlicht umwerfend aus.

Der Download-Link auf meine fraglichen Bilder xxxxxx verliert am Freitag, den 12. Juli seine Gültigkeit.

Herzlichen Dank an alle, die meine Arbeit unterstützt haben.

Mit freundlichem Gruß aus Hamburg Rissen

Von meinen Beiträgen “wackelt” nur noch einer. Die Gespräche dazu laufen aber so, dass ich mir wirklich Hoffnungen auf eine Freigabe mache.

Dann habe ich noch zwei Anfragen für wirklich außergewöhnliche Locations offen. Bei Nr. 1 wird es vermutlich darum gehen, wie es um die Sicherheit beim Fotografieren bestellt ist und bei Nr. 2 hängt die Zusage vermutlich an den zeitlichen Gegebenheiten. Bei beiden mache ich mir sehr große Hoffnungen, da sie mein “Hamburg auf dem iPad”-Projekt substanziell aufwerten würden.

6. Juli 2013

Heute war der erste traurige Tag seit dem Start meiner iPad-Pläne. Da ich zunehmend unsicher bin, ob ich für alle relevanten Gebäude eine Veröffentlichungsgenehmigung bekomme, bzw. überhaupt erfahre, wen ich diesbezüglich fragen muss, habe ich heute das Titelbild meines iPad-Produktes geändert.

Keine Frage, letztlich ist das ein ebenso cooles Bild – vielleicht sogar noch cooler, als die erste Version, aber die besagte erste Version hätte thematisch einfach sehr gut gepasst. Das neue Titelbild ist eher im künstlerischen Bereich angesiedelt.

Ehrlich gesagt verlässt mich hinsichtlich meiner „Über Hamburg“-Serie gerade der Mut und letztlich auch die Geduld, denn wenn ich meine „Cityscapes“ von Hamburg so anschaue, sind da oft hunderte von Gebäuden drauf. Ich wüsste überhaupt nicht, wen ich da alles um eine Freigabe bitten muss.

Meine Anfrage bei der Hamburger Architektenkammer brachte diesbezüglich auch keine Klarheit, bzw. verstärkte meine Unsicherheit eher noch. Auf meine Anfrage schrieb man mir:

Sehr geehrter Herr Daberkow, Ihre Anfrage kann kurz wie folgt beantwortet werden:

  • Panoramafreiheit Bei Ihrem Vorhaben kommt es nicht so sehr auf die Frage an, ob die Gebäude urheberrechtlichen Schutz genießen, vielmehr ist zu klären, ob die Aufnahmen von allgemein zugänglichen, öffentlichen Verkehrsflächen aus gemacht wurden. Wenn das der Fall ist, wird ein etwaig bestehendes Urheberrecht durchbrochen (vgl. § 59 UrhG) und Sie dürften die Bilder verwenden. Dasselbe gilt laut Rechtsprechung für nicht urheberrechtlich geschützte Gebäude. Das Stichwort lautet „Straßenbild-„ bzw. „Panoramafreiheit“. Unter diesen Begriffen finden Sie sicher weitere Informationen. Ob Aufnahmen, die aus bzw. in dem Inneren eines Gebäudes gemacht wurden, dieser Freiheit unterliegen, ist in Rechtsprechung und Literatur umstritten. Aus einer Privatwohnung heraus gemachte Bilder dürfen grundsätzlich nicht verwertet werden. Hier fehlt es an einer allgemeinen Zugänglichkeit.
  • Gestaltungshöhe Eine Liste aller urheberrechtlich geschützten Bauwerke Hamburgs gibt es vermutlich nicht – und kann es zumindest in abschließender, verbindlicher Form auch nicht geben, da nicht jedes von einem Architekten geplante Haus dem Urheberrecht unterliegt. Hierfür bedarf es vielmehr einer gewissen Gestaltungshöhe (so der juristische Fachbegriff), d. h., dass es sich um ein Gebäude handeln muss, das die Handschrift des Architekten trägt und etwas „Besonderes“, „Originelles“ ist. Diese Frage ist oft Gegenstand gerichtlicher Auseinandersetzung und wird somit nicht in einer Liste festzuhalten sein. Deswegen ist die Frage der Panoramafreiheit (1.) sehr viel wichtiger.

Wie ich in meinem vorigen Projekttagebuch bereits schrieb, kann ich die Panoramafreiheit für meine “Über Hamburg” Serie in keinem Fall in Anspruch nehmen, da ich auf den Dächern nicht öffentlich zugänglicher Gebäude stand. Ich müsste also jeden Architekten eines Gebäudes mit mutmaßlich besonderer Gestaltungshöhe um eine Freigabe bitten. Da ich das womöglich nicht erkenne, scheint mir das Risiko über die Maßen hoch.

Die einzige Alternative, die ich aktuell sehe wäre, noch mal neue Cityscapes zu machen – diesmal von öffentlich zugänglichen Punkten, wie z. B. dem Michel, von hohen Parkdecks in Einkaufszentren, oder sonstigen Aussichtspunkten, die von jedem aufgesucht werden können. Irgendwie scheint mir das aber nicht sehr “sexy”, denn solche Blickwinkel könnte jeder machen.

Update Ich habe meine “Über-Hamburg”-Serie nun aus dem iPad-Projekt herausgenommen. Das Risiko ist mir einfach zu groß.

5. Juli 2013

Als Leser weißt du, dass ich seit längerem an einem (für mich) großen Projekt arbeite. Heute haben meine Pläne – zumindest vorerst – einen schweren Rückschlag erlitten – so schwer, dass er einen kompletten Teil meines Projektes gefährdet. Bevor es weiter geht, sollte ich vielleicht mal erklären, was ich eigentlich vorhabe … Nun, es ist ganz simpel: Derzeit arbeite ich am – hoffentlich – besten iBook über Hamburg.

Für diese Pläne habe ich zum Teil neue Bilder gemacht und alle schon vorhandenen noch mal neu optimiert. Ich bin bereits so weit, dass man sehr gut sieht, wie das fertige Produkt aussehen wird (es läuft bereits auf meinem iPad 4). Natürlich ist alles auf Retina-Auflösung optimiert. Im August möchte ich den Bild- und Textteil komplett fertig haben, da ich Mitte September, Anfang Oktober alles in den Apple-Store bringen möchte. Und nein, ich habe bislang keine Pläne meine Anwendung auch auf Amazon-, oder Android-Produkten verfügbar zu machen.

In den vergangenen Wochen war ich nahezu vollständig mit Architekten, Betreibern und Besitzern von wirklich besonderen Gebäuden im Dialog. Auch wenn ich ab und an genauer erklären musste, worum es ging – eine Zusage gab es bislang immer. Heute war das allerdings anders. Ich erhielt ein nachdrückliches “Nein” für ein Gebäude, das ich gar nicht fotografieren wollen würde, dies aber auch nicht vermeiden kann, denn wenn man aus der Stadt in Richtung Elbe / Elbvororte fotografiert, hat man es nahezu immer ganz automatisch mit auf den Bildern.

Gefragt habe ich, weil es um ein sehr neues, tiefschwarzes Gebäude geht. Es ist vergleichsweise klein, recht auffällig gebaut und egal, wie ich auf diversen Dächern stand – es ließ sich nicht vermeiden, dass es auf meinen Bildern zu sehen ist. Dieses Gebäude sorgt nun möglicherweise dafür, dass ich meine Pläne nur noch zum Teil umsetzen kann. Womöglich kann ich meine “Über Hamburg”-Bilder nun gar nicht mehr auf das iPad bringen, was aus meiner Sicht mehr als bedauerlich wäre, denn für mich ist es ein Highlight. Diese Ausblicke kennt wohl niemand, der nicht in Hamburg lebt und vermutlich gilt das auch für die meisten Menschen, die in dieser Stadt zu Hause sind.

17. Juni 2013

Wieder ist etwas Zeit ins Land gegangen. Nach meinem Dafürhalten tue ich alles menschenmögliche, um die für meine Pläne nötigen Genehmigungen zu erhalten. Ich habe zahllose Gespräche mit Anwälten, mit Architekten, der Architekturkammer und mit Betreibergesellschaften geführt. Hinzu kamen Mails ohne Ende …

Inzwischen habe ich meine Aktivitäten auch auf das Hamburger Fotoblog ausgedehnt. Die Webseite steht nun in einem angepassten Look im Web. Vermutlich werden noch weitere optische Anpassungen folgen. Mein neues Konzept erlaubt nur einen Beitrag pro Seite. Warum das so ist, soll zu einem späteren Zeitpunkt klar werden. In Teilen haben sich die geplanten Neuerungen auch an anderer Stelle ausgewirkt, denn ich habe viele der ehemals veröffentlichten Serien gelöscht und die Schlagwort-Struktur stark vereinfacht.

Ich möchte zudem weitere Fotos von bislang ungesehenen Orten machen und – auch das gehört dazu – Bilder von diversen Locations nachschießen.

11. Juni 2013

Mitte April fasste ich den Entschluss, ein recht großes Projekt anzugehen. Gewöhnlich rede ich nicht so gern über unvollendete oder gar ungewisse Dinge, aber ich stecke in dermaßen viel Arbeit, dass ich „berichtstechnisch“ einfach mal an der Oberfläche kratzen möchte – vielleicht um dich neugierig zu machen, vielleicht auch nur, um bei mir ein bisschen „Spannungsdampf“ abzulassen. Wie auch immer – mein Projekt ist so weit fortgeschritten, dass ich inzwischen voller Hoffnung bin, dass es Mitte September, Anfang Oktober (meine persönliche Deadline) Wirklichkeit wird. Nein, ich möchte noch nicht darüber reden, an was ich hier arbeite, aber es geht um “meine” Stadt Hamburg …

Den „Rohstoff“ für mein Projekt sammle ich seit einigen Jahren. Hier wird er durch die Bank noch mal neu „aufbereitet“ und beschrieben. Da ich alles öffentlich machen will, habe ich mich seit dem Projektstart um alle nötigen Genehmigungen bemüht. Leider ist die rechtliche Lage ziemlich – ähm – „unübersichtlich“. Deshalb steckt hier der mit Abstand größte Arbeitsaufwand – und der geringste Spaßfaktor …

Es ist allerdings so, dass ich inzwischen diverse Genehmigungen / Freigaben vorliegen habe – so viele, dass selbst wenn ich nun nichts mehr erreiche, ich schon richtig was in der Hand habe.

Demnächst mehr …

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  • Veröffentlicht in: Erlebt , Projekttagebuch   

Fotografie und Musik sind ein substanzieller Teil meines genetischen Codes und keine freie Entscheidung.

17 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Hey, ein sehr, sehr, seeehr langer Beitrag, den man ja kaum durchlesen mag. Aber wunderbare Fotos. Doch nicht mit dem iPad geschossen? ;-)

    Vielleicht solltest du die einzelnen Daten, ehm, also Datums, jeweils in einen eigenen Beitrag schreiben?!

    • Hallo Mark,

      willkommen im Hamburger Fotoblog. Das mit den einzelnen Beiträgen hatte ich zu Beginn. Es wurden aber so viele Einträge, dass ich die eigentlichen Inhalte der Webseite in den Hintergrund gedrängt wurden. Da musste ich mir was einfallen lassen …

      Das Projekttagebuch ist wirklich nur für die gedacht, die sich von der Entstehung meines iBooks ein umfassendes Bild machen möchten. Wenn man einmal auf dem Laufenden ist, muss man eh’ nicht mehr alles, sondern nur noch den neuesten Eintrag lesen. :-)

      Und nein, beim Fotografieren kam kein iPad zum Einsatz. :-)

      Jörn

  2. Hallo Jörn,
    Meinen herzlichen Glückwunsch, nun ist es bald geschafft. Mit dem Upload wirst Du ja jetzt nichts mehr ändern, sondern nur noch auf die Freigabe von Apple warten müssen.
    Ich hoffe, die lassen sich damit nicht so viel Zeit und Du kannst uns hier bald den Link posten, noch kennt Dich der iBook Store nicht …

    Herzlichen Gruß,
    Marc

    • Hey Marc,

      danke für die Glückwünsche! Ich bin echt total froh, dass das jetzt alles fertig ist. Ich warte tatsächlich nur noch auf die Freigabe und möchte dann sobald wie möglich ein Update und eine Korrektur nachliefern. Trotz meiner monatelange Fehlersuche ist mir eine doppelte Auflistung entgangen. Grmpf.

      Den Link werde ich sobald wie möglich posten – das ist dann die Stunde der Wahrheit …

      Ebensolche Grüße zurück

      Jörn

  3. Pingback: Kreuzberg Süd-Ost fragt und ich antworte « lichtbildwerkerin.com

    • Hallo Angela,

      danke, freut mich sehr zu hören!

      Inzwischen sind ja fast 2 Wochen vergangenen. Wenn mein iBook nicht spätestens morgen freigeschaltet wird, kommt es frühestens am 28. Dezember, da der iBookstore in den Tagen dazwischen keine Bücher mehr in den Shop bringt. :-/

  4. Hi Jörn,

    da hoff ich doch auf ein Past Christmas Event … Mein Air ist auf jeden Fall vorbereitet für
    das Buch ;-)

    LG und ein frohes Fest in den Hohen Norden.

    Alex

    • Hey Alex,

      Freut mich sehr zu hören! Sicher ist derzeit lediglich, dass mein iBook nicht vor dem 28. Dezember erscheint. Bis einschließlich dem 27. werden keine neuen iBooks in den Store eingepflegt. Danach ist wieder alles offen. Ich gehe hoffnungsvoll von der ersten oder zweite Woche 2014 aus.

      Dir auch schöne Weihnachten!

      Jörn

  5. Lass’ dich nicht unterkriegen, Jörn! Hoffentlich ist es bald geschafft …

    Ohne Apple allzusehr in Schutz nehmen zu wollen, aber einiges an Komplexität ist sicher der verwirrenden weltweiten Gesetzeslage rund um Music und Bücher geschuldet – das sieht man schon daran, dass die App-Stores weltweit wohl fast identisch sind (ich habe schon eine Menge an chinesischen Apps aus dem deutschen App-Store geladen, ohne Probleme), wohingegen die iBook- und iTunes-Music-Stores teilweise ein deutlich unterschiedliches Angebot haben – ich stolpere regelmäßig über Alben, Compilations etc. die ich nicht kaufen darf, weil ich im “falschen” Music-Store unterwegs bin. Vielleicht ist das der Grund, warum manche Musiker und Autoren ihre Werke lieber als App feilbieten …

    Die Fehlermeldung ist allerdings schon arg allgemein (und damit gemein …). Mein erster Gedanke war – vielleicht ist eine falsche Referenz drin, also z. B. ein Verweis auf eine Fußnote oder ein Kapitel, das du mittlerweile gelöscht hast? Würde mal die Inhaltsverzeichnisse aktualisieren und schauen, ob irgendwo ungültige Referenzen auftauchen.

    • Hallo Christian,

      danke für deine Aufmunterung. Hierzu haben wir ja schon gemailt. Dein Kommentar hing im Spam-Filter, da du aus Shanghai geschrieben hast.

  6. Hallo Jörn,
    neben mir liegt das iPad und die über 200MB werden jetzt zu mir geladen!

    Was soll ich sagen, ich habe ebenso wie Du Herzklopfen! Ich bin so gespannt auf Deinen Bilder und die Art der Präsentation, dass ich nicht bis heute Abend warten möchte, wenn ich es auf meinen Mac laden kann.

    Herzlichen Glückwunsch und herzliche Grüße,
    Marc

    • Hey Marc,

      danke für die Glückwünsche! Bin gespannt, wie es dir gefällt. Schau es im Zweifel lieber auf dem iPad an. Die Pixeldichte (falls das so heißt) ist da wesentlich höher. Die Bilder sehen auf dem iPad einfach besser und auch schärfer aus.

      Jörn

  7. Hallo Jörn,

    ich habe dein iBook jetzt auf meinem iPad Air und es sieht wirklich fantastisch aus! Es war mir schon klar, dass es mir gefallen würde, weil ich ja Bilder von dir kenne, aber es ist trotzdem noch viel schöner, als ich es mir vorgestellt hatte. Tolle Sache – ich hoffe, es wird ein großer Erfolg.

    Ich habe diese Meinung auch schon auf Facebook geteilt und hoffe, dass das noch mehr Leute machen um die Bekanntheit zu steigern. “Hamburg außergewöhnlich” ist ein außergewöhnlich schönes iBook!

    Gruß

    Jürgen

    • Hallo Jürgen,

      danke, freut mich wirklich sehr, dass es dir gefällt! Ich bereite gerade das erste Update vor und hoffe, dass ich dafür demnächst die Freigabe der Firma erhalte.

      Du hast Post.

      Jörn

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