Am 30. September habe ich den jüdischen Friedhof in Ohlsdorf besucht. Den Unterschied zum in unmittelbarer Nachbarschaft gelegenen (konfessionslosen) Ohlsdorfer Friedhof bemerkt man sofort, denn die Gräber sehen völlig anders aus …
Der Besuch des Friedhofs setzt für Männer eine Kopfbedeckung voraus, weshalb im Eingangsbereich Kippas ausliegen.
Eröffnet wurde der 11 Hektar große Friedhof am 30. September 1883. Bis heute finden sich hier rund 18.000 Gräber. Die Anordnung der Grabsteine, die Symbolik, die vielen hebräischen Schriftzeichen und der bisweilen urwaldähnlichen Anschein erschaffen eine Welt, von teilweise berückender Schönheit – entsprechend langsam habe ich mich hier bewegt.
Die in dieser Serie gezeigten Bilder sind während eines sehr ruhigen Spazierganges entstanden. Wegen der Lichtverhältnisse habe ich beim Fotografieren durchgängig ein Stativ verwendet.
Ergänzende Links und Infos
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Danke für diesen Beitrag. Ich kannte bislang ja nur den Jüdischen Friedhof in Altona und es stimmt, diese Friedhöfe haben eine ganz besondere Atmosphäre, was sicher mit an diesen großen Grabsteinen liegt mit ihren, zumindest für mich, nicht entzifferbaren Inschriften.
Morgen Jürgen,
an den Grabsteinen und den Schriftzeichen, aber auch an diesem urwaldähnlichen Zustand. Es wirkt einerseits geschützt und andererseits wie sich selbst überlassen …
Diese Serie ist wirklich sehr gelungen! Dennoch macht mich das irgendwie Traurig Grabsteine zu sehen. Dennoch sehr schön umgesetzt! lg
Hallo Julia,
danke – und willkommen beim Hamburger Fotoblog. Geht mir übrigens auch so – vor allem vor Ort … Auf dem Friedhof wird einem noch mal deutlich(er), dass unsere Zeit auf dieser Welt begrenzt ist.