Hamburg auf dem iPad – VII

14. September 2013 – mein Multi-Touch-Buch ist fertig. Stimmt, ich kann es selbst kaum glauben, aber in den vergangenen Wochen wurde mir irgendwann klar, dass ich bei Zeiten einen Cut machen müsste. Das ist soeben geschehen.

Ich habe nun …

  • 21 Beiträge
  • 5.051 Wörter
  • 219 Absätze
  • 460 hochaufgelöste Fotos und
  • 68 „Buchseiten“

… in meiner Anwendung.

Alle Fotos liegen in einer Breite von 2.048 Pixeln vor und wurden von mir noch mal komplett neu in Lightroom für das iPad optimiert. In einigen Fällen musste ich Bilder mehrfach editieren, da sie im iPad nicht sofort die volle „Wirkung“ entfalteten.

Der Look meiner Bilder innerhalb des Multi-Touch-Buches ist deutlich anders, als im Hamburger Fotoblog. Auch wenn das iPad mit seinem 10-Zoll-Display nicht wirklich groß ist – man sieht die hohe Auflösung im Vergleich zur Webdarstellung sofort.

486,1 MB „wiegt“ mein iBook derzeit. 2 GB sind im iBookstore maximal erlaubt. Ich kann also noch einige Updates nachreichen – und genau das ist auch der Plan. Alles, was ich in Zukunft für das Hamburger Fotoblog neu fotografieren werde, entsteht bevorzugt für mein iBook. So bleibt es auch für Kunden interessant, die sofort gekauft haben. Auszüge aus neuen Serien werde ich allerdings auch weiterhin auf der Webseite zeigen.

Aktuell hänge ich noch an einem amerikanischen Antragsformular fest, dessen Fragen ich nicht alle verstehe, aber sobald ich damit durch bin und der damit verbundene „Verwaltungsakt“ erledigt ist, werde ich mein iBook in den Store übertragen und hoffen, dass Apple mein Produkt auch annimmt. Hier muss ich zugeben, dass ich mich für Apple an einer Stelle tatsächlich selbst zensiert habe. In meiner Reeperbahn-Serie gibt es eine vergleichsweise anzüglich geschriebene Einleitung und das Risiko, dass Apple hier „Stopp“ sagt, schien mir vergleichsweise hoch. So ist der Reeperbahn-Beitrag auch das erste und beste Beispiel für Beiträge, die es nicht in mein iBook schaffen …

Rückblickend muss ich sagen, dass bei mir mit diesem Projekt unheimlich viel Arbeit aufgelaufen ist. So viel Arbeit, dass ich unsicher bin, ob ich das auch angegangen wäre, wenn ich das vorher gewusst hätte … Mein größter Vorteil war (und ist) allerdings, dass ich aus dem Stand eine große und teilweise einzigartige Bilder-Library über Hamburg vorweisen kann. Hätte ich nach der Idee erst mit dem Shooting beginnen müssen, wäre meine Entscheidung ganz klar gegen ein solches Projekt gefallen. Von meinen 21 Serien musste ich gerade mal 2 komplett neu fotografieren (Köhlbrandbrücke und das Hamburger Rathaus), da die Qualität der alten Bilder einfach nicht stimmte.

  • Worüber ich während meiner Arbeit am iBook besonders traurig war, ist das Scheitern meiner „Über Hamburg“-Serie. Ein nachdrückliches Nein aus Österreich machte die Veröffentlichung der Serie letztlich unmöglich.
  • Besonders gefreut habe ich mich über die Fotografier- und Veröffentlichungsgenehmigungen für die Köhlbrandbrücke und dem Container-Terminal-Altenwerder.

Mein iBook soll für 3,99 Euro im iBookstore zu haben sein. Nun bin ich nur noch gespannt …

  • wann ich die in den USA zu beantragende EIN zugeteilt bekomme
  • ob Apple mein iBook annimmt
  • wie viele Verkäufe ich nach einem Jahr vorweisen kann
  • was sich insgesamt aus und mit diesem Projekt entwickeln wird – ob es Ärger und Stress erzeugt, oder neue Türen öffnet …

Jörn

  • PS: Ich gehe aktuell von rund 6 Wochen aus, bis mein iBook im Apple-Store verfügbar wird.
  • Update: Das Formular ist fertig ausgefüllt!
  

Veröffentlicht von

Fotografie und Musik sind ein substanzieller Teil meines genetischen Codes und keine freie Entscheidung.

8 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

  1. Hallo Jörn,

    ich bin auch gespannt, wie sich Dein Projekt entwickelt. Seit es den iBook Author gibt, schlummert er auf meinem Mac und ich bin immer wieder am Überlegen, ob ich es mit meinen Imfrarotfotografien mal versuchen sollte.

    Das es viel Zeit kosten würde, kann ich mir gut vorstellen, Du berichtest ja davon. Ein ordentliches Layout ist ja auch nicht nebenbei erstellt.

    Viel Erfolg mit diesem Projekt

    Wünscht Dir

    Marc

    • Hallo Marc,

      danke für deinen Kommentar! Passte gerade ganz gut …

      iBooks Author ist klasse. Damit kann man so einfach ein schickes Produkt bauen – hätte ich vorher nicht unbedingt gedacht. Deine Bilder sind so gut, dass du es unbedingt versuchen solltest! Ich glaube auch nicht, dass es davon schon sonderlich viele iBooks gibt!

      Wenn du da mal eine Frage hast, mailde dich!

      Danke noch für die guten Wünsche!

      Jörn

    • Morgen Markus,

      danke. Ich mache erstmal einen sehr tiefen Atemzug, wenn das wirklich endlich alles fertig ist und das “Buch” dann im iBookstore steht. Was für eine Arbeit …

  2. Hallo Jörn,

    Glückwunsch zunächst über das baldige iBook … Zunächst musste ich zweimal lesen, bis ich auf DAS iBook gekommen bin – wie Du weisst, gab es mal eine Notebook Serie von Apple mit der gleichen Namensgebung.

    Bin auf jeden Fall gespannt und werde hier auch die 3,99 € investieren.

    Gruß aus der Palz

    Alex

    • Hallo Alex,

      Mensch, dich habe ich aber lange nicht gelesen!

      Das mit dem alten iBook von Apple weiß ich natürlich. Ich hatte selbst mal mehrere von den Teilen. Angefangen mit der bunten Serie (ich hatte ein oranges und ein blaues) und dann die späteren im weißen Gehäuse. Damals mochte ich die sehr. Rückblickend und auf die Zeit gesehen, finde ich die bunten fast innovativer …

      Danke, dass du Kunde Nr. 7 für mein iBook wirst! Wenn das so weiter geht, könnte sich das Projekt doch noch lohnen. :-)

      Schöne Grüße aus Hamburg – wir haben hier gerade ein traumhaftes Fotolicht.

      Jörn

  3. Hallo Jörn,

    bezüglich der iBooks kann ich Dir nur beipflichten. Das Fotowetter ist hier auch nicht schlecht…. Aber bin noch am arbeiten und hoffe morgen mal mit der Kamera unterwegs zu sein.

    Grüße

    Alex

    • Zumindest in Hamburg soll die ganze Woche (und darüber hinaus) gutes Fotowetter sein. Da die Sonne inzwischen nicht mehr so hoch kommt, kann man zur Not auch schon mittags gute Bilder machen. Das ist echt das Beste am Herbst …

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